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 [Guide] Religionen

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[Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:30
   
Religionen
...
Wie in jeder großen Welt ist auch die der Shinobimächte von den verschiedensten religiösen Kulturen geprägt. Was von manchen als Sekte bezeichnet wird, ist für andere die einzig wahre Religion. Bei der schieren Vielzahl der unterschiedlichsten Kulte, Sekten und Gruppierungen wäre es schwierig, einen vollständigen Überblick zu bieten, doch im Folgenden könnt ihr euch einen Überblick über die bekanntesten Religionsformen dieser Welt verschaffen.


Was ist "ehrlicher Glaube"?
Der Charakter glaubt an die Existenz und moralische Autorität der Gottheiten der Religion und befolgt die Rituale und Gebote des Glaubens aus Überzeugung. Auch wenn gelegentliche Zweifel aufkommen können mögen, so ist er doch von den meisten Grundsätzen der Religion überzeugt und handelt nach diesen, so gut es ihm möglich ist.


Religiöse Hiden & Verlust des Glaubens
Es gibt aktuell drei Hiden, die auf einer Religion aufbauen: Jashinisten, Mönche und Tsukimori. Bei jedem dieser drei Hiden werden unterschiedlich stark ausgeprägte Glaubensansichten vorausgesetzt (siehe Clanguides). Diese Voraussetzungen muss euer Charakter auf jeden Fall erfüllt haben, um das Hiden erlernt haben zu können, bzw. zum aktuellen Zeitpunkt erfüllen, sofern er das Hiden ingame lernen möchte.
Natürlich kann es auch passieren, dass euer Charakter den Glauben, der seinem Hiden zugrunde liegt, verliert. Dies kann sowohl ingame passieren über eine nachvollziehbare, längerfristige Charakterentwicklung, als auch schon zu RPG-Start der Fall sein. Wenn ihr mit einem Charakter mit religiösen Hiden, der seinen Glauben bereits vorher verloren hat, starten wollt, dann müsst ihr die Abwendung von bzw. den Verlust des Glaubens in einem separaten Storyabschnitt in eurer Bewerbung ausführlich und nachvollziehbar beschreiben. Hat euer Charakter sich nicht nur von seiner alten Religion abgewandt, sondern sich sogar einer neuen zugewandt, ist auch dieser Wandel detailliert zu begründen. Dieser Storyteil muss unabhängig in der Bewerbung stehen, darf also nicht nur in Form ausführlicher Eckdaten oder Persönlichkeitsbeschreibungen existieren!
Wenn der Charakter sich von seinem Glauben abwendet, dann kann er in der Regel sowohl die Techniken seines Hidens behalten und weiterhin ausführen als auch neue lernen. Ausnahmen von dieser Regel sind in den jeweiligen Clanguides aufgeführt.



Verzeichnis
» Ahnenlehre
» Amaterasu-Lehre
» Buddhismus
» Daoismus
» Jashinismus
» Ninshu
» Raikô no Hôshi
» Shintoismus
» Totenkult
» Tsuki Shukyo
» Wolfsgöttin


Zuletzt von Admin am So 21 Apr 2024 - 12:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:30
   
Shintoismus
Der Weg der Götter
[Guide] Religionen Shinto10

Der Shintoismus ist die in dieser Welt am weiten verbreitetste Religion. Der sogenannte Weg der Götter ist eine polytheistische Religion. Verehrt werden die sogenannten Kami, welche sowohl in der Gestalt von Menschen als auch in der von Tieren, Gegenständen und abstrakten Wesen vorkommen. Bemerkenswert ist bei dem Shintoismus, dass er eine Vielzahl von Kulten und Glaubensformen umfasst.
Die Ausübung des Shintoismus kann sich daher regional stark unterscheiden. Meist wird in bestimmten Religionen jener Kami verehrt, welcher die Mächte verkörpert nach denen sich die Menschen in dieser Region am meisten sehnen oder aber von denen sie am stärksten abhängig sind. Dadurch kann man auch nicht davon sprechen, dass es einen Haupt- und mehrere Nebengötter gibt. Wer als Hauptkami angesehen und damit am stärksten verehrt wird ist regionsabhängig. Was sie jedoch alle gemein haben ist, dass sie in traditionellen Shintoschreinen angebetet werden, die man nahezu überall in der Welt findet.
Von besonderer Bedeutung sind jedoch vielerorts die sieben Glücksgötter.

DIE SIEBEN GLÜCKSGÖTTER:

Daikoku - steht für Erde, Wohlstand, Landwirtschaft, Hochwasserschutz und die Küche
Ebisu - steht für Fischerei, Glück und erfolgreichen Handel
Benten - steht für Musik, hohe Künste, Rede, Literatur und Wasser
Bishamon - steht für Schätze, Kriege und ist Schutzherr der Krieger
Fukurokuju - steht für Weisheit
Jorojin - steht für langes Leben
Hotei - steht für Zufriedenheit und Seligkeit


WEITERE BEKANNTE GOTTHEITEN:

Amaterasu - Begründerin der menschlichen Ordnung, Personifikation des Lichts und der Sonne
Izanagi & Izanami - Zentrale Urgottheiten des Shintoismus
Susanoo - Gott des Windes und des Meeres
Shinigami - Bezeichnung für Gottheiten, welche den personifizierten Tod darstellen und als Begleiter der Seelen der Verstorbenen fungieren
Tsukuyomi - Gott des Mondes und der Nacht


DIE MÖNCHE VON HI NO KUNI

Zwar wird das Shinto in aller Welt praktiziert, weshalb die Anhängerschaft dieser Religion kaum klar zu fassen oder zu beschreiben ist, doch sollte ein Kult hier direkte Erwähnung finden.
Die Mönche von Hi no Kuni erbauten den größten und prunkvollsten den sieben Glücksgöttern gewidmeten Tempel und verschrieben nicht nur ihr Leben, sondern ihr ganzes Sein dem Dienst an den Göttern, wie auch dem Streben nach Erleuchtung.
Das Oberhaupt der Mönche, der Satori o aita (Der Erleuchtete) gilt in aller Welt als der, welcher den Kami am nächsten steht, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, dass Menschen aus aller Welt zu dem Tempel des Feuerreichs pilgern, um nach Rat zu suchen, Buße zu tun oder den Segen der Kami zu erbitten.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:30
   
Amaterasu Lehre
Die Kinder der Wüste und der Sonne
[Guide] Religionen Amater10

Bei der Amaterasu-Lehre handelt es sich um eine Unterform des Shintoismus, welche in Kaze no Kuni entstand und heute noch von Nomaden des Windreiches, sowie dem Jishaku Clan, deren Wurzeln in jenem Reich liegen, verehrt wird.
Was die Amaterasulehre von der gewöhnlichen regionsbedingt bevorzugten Verehrung bestimmter Kami unterscheidet ist, dass die Gläubiger dieser Lehren nicht bevorzugt, sondern alleinig Amaterasu verehren. Sie sehen sich als Kinder der Wüste und der Sonne und sind der festen Überzeugung selbst Kinder der Sonnenmutter zu sein. Ihr Licht schenkt ihnen das Leben und sollten sie es zulassen, empfangen ihre warmen und sanften Arme sie, um sie in das nächste Leben zu geleiten, weshalb der Tod von den Anhängern dieser Glaubensrichtung auch als ein Aufstieg in das göttliche Reich der Sonne gefeiert, nicht betrauert wird.
Es wird nicht wundern, dass sehr streng gläubige Anhänger des Shinto die Ausprägungen dieser Lehren teilweise als blasphemisch ansehen. Zu großen Konflikten kam es bislang jedoch nie.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:30
   
Ninshū
Das Allverbindende
[Guide] Religionen Ninshu10

Das Ninshu („Ninja-Kult“) ist eine sehr alte Religion, welche ursprünglich von Otsutsuki Haguromo, dem Weisen der sechs Pfade begründet wurde. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Chakralehre versteht das Ninshu Chakra selbst als eine spirituelle Energie, welche nicht nur Menschen untereinander, sondern sie ebenso mit der Natur und allen Lebewesen verbindet. Dank der Lehren sollte es möglich sein, sich mittels dieser spirituellen Verbindung untereinander zu verständigen, sich selbst und andere besser zu verstehen und damit ein gesteigertes Verständnis für die Welt um sich herum zu erlangen.

GRUNDLAGEN
Die Anhänger des Ninshu sehen Chakra nicht als Waffe oder als reine Energiequelle, sie sehen es als Mittel um Harmonie in die Welt zu bringen und damit den Frieden zu erhalten. Das Ziel der Ninshu-Lehren ist es, die spirituelle Energie physische Energie zu verbinden, anstatt diese getrennt voneinander zu benutzen. Die Anhänger des Kults verehren Haguromo und sehen ihn als Begründer der Manipulation des Chakras, doch nicht als Pionier des Ninjutsu, welches in der Regel als Waffe eingesetzt wird. Statuen seines Antlitzes findet man heute noch in den Gedenkstätten vor und geben somit ein ungefähres Bild ihres Begründers ab. Er wird grundlegend mit zwei kleinen Hörnern, einem dritten Auge, einer Kette mit sechs Tomero um den Hals und einem Stab dargestellt.  

Das Ninshu pflegt das Bewusstsein gegenüber der Gabe der Chakrakontrolle zu stärken. Einem jedem soll bewusst sein, was für ein unglaubliches Geschenk diese Fähigkeit ist und wie viel Gutes dieses mit sich bringt. So zeigen sich die Anhänger des Ninshu in der Regel als hilfsbereite und harmonische Menschen, welche mit ihrer Gabe den Wunsch ihres Begründers nachgehen wollen. Der Kern der Religion besteht darin, anderen zu helfen und die Lehren damit weiterzugeben, sodass eine friedliche Welt entstehen kann. Nach der Meinung ihres Begründers, sollte jede Person die gleichgroße Menge Chakra besitzen, um somit Eitel, Eifersucht und Arroganz zu vermeiden, welche das Gleichgewicht stören können.

DIE GESCHICHTE
Das Ninshu gibt eine Antwort auf die Frage, woher die Gabe des Chakras stammt. So werden den Jüngsten dieser Religion schon immer die Geschichte dieses Geschenks erzählt.
Beginnend mit Otsutsuki Kaguya, einer damals einfachen Frau inmitten eines Krieges, welche all ihren Mut zusammen nahm und die Frucht des Götterbaumes („Shinju“) pflückte, um diese zu verspeisen. Diese heilige Frucht soll ihr die Möglichkeit gegeben haben Chakra zu manipulieren, womit sie in der Lage war alleine den langen Krieg zu beenden und damit weitere Opfer zu verhindern.
Sie gebar Otsutsuki Hamura und Otsutsuki Haguromo, den Begründer des Ninshu. Beide kamen mit der Fähigkeit Chakra zu manipulieren auf die Welt, sodass diese Fähigkeit weitergegeben werden konnte.
Doch Kaguya sah sich in ihrer Macht bedroht und schuf auf dem heiligen Götterbaum den Zehnschwänzigen, das Juubi. Dieser sollte sich das Chakra, welches Hamura und Haguromo in sich trugen einverleiben, um sie somit wieder zur alleinigen Herrscherin zu machen. Die Brüder sehen sich gezwungen gegen ihre Mutter anzutreten und schaffen es mit geeinten Kräften diese zu besiegen. Um das Chakra zu schützen, versiegeln sie Kaguya  und den Körper des Juubi in einen Felsen, welcher zum Mond wurde, während die Macht des Juubi in neun Teile teilten, welche heute als die Bijuu bekannt sind. Haguromo versiegelte die Chakrabestien in sich, um den Frieden auf der Welt zu wahren.

TRADITIONEN UND BRÄUCHE
Buße zu tun ist ein Brauch, welcher innerhalb des Ninshu gelebt wird. Es geht darum einen Ausgleich zu den eigenen, womöglich negativen, Taten zu schaffen. Dies alleine soll jedoch nicht der alleinige Antrieb sein, um Gutes zu tun. Im Gegenteil, es soll den Anhängern helfen sich stärker mit ihrem Selbst und anderen auseinanderzusetzen, um somit den eigenen Geist und den der anderen besser verstehen zu können.

Auch die Meditation bildet einen Pfeiler innerhalb des Glaubens. Die eigene Balance zu finden, das eigene Handeln zu hinterfragen und die Konzentration auf die Welt um sich herum, soll es den Gläubigen erleichtern mit anderen und sich selbst im Reinen zu bleiben.

VERBREITUNG
Das Ninshu ist keine große Weltreligion mehr. Die heutige Chakralehre verdrängt sie zunehmend und die alten Geschichte, Sagen und Legenden verblassen mit jeder Generation mehr. Doch in Ishi no Kuni, dem Geburtsland von Otsutsuki Hagoromo, ist das Ninshu noch eine weit verbreitete Religion. Dieses Land und speziell Souhon bilden den geografischen Kern der Ninshu Religion. Ishi no Kuni hat sich darauf spezialisiert den Gläubigen des Ninshu einen Ort zu schaffen, an welchen sie die Wurzeln ihres Glaubens Nahe sein können. Viele Tempel bieten den Pilgern aus aller Lande die Möglichkeit zu meditieren, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und mit eigenen Augen in Souhon selbst den Geburtsort ihres Begründers, sowie den Ort des damaligen Shinju zu sehen.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:30
   
Ahnenlehre
Vergangenheit weist die Zukunft
[Guide] Religionen Ahnenl10

Bei der Ahnenlehre handelt es sich um die Hauptreligion des in Kaminari no Kuni ansässigen Yuki-Clans. Sie beruht auf dem Gedanken, das alle verstorbenen Mitglieder des Clans in eine höhere Ebene übergehen und von dort aus über die Lebenden wachen. Der Tod ist für die Yuki also nur ein Übergang in eben jene ewige Ebene.
Die Mitglieder des Yukiclans sind davon überzeigt, dass die Ahnen sie in ihren Geschicken lenken, ihnen Rat geben und ihnen mit Wissen über die Vergangenheit helfen, den Weg der Zukunft zu beschreiten. Die Kommunikation mit den Ahnen kann, so glauben die Yuki, mit tiefer Meditation erreicht werden. Gleichwohl werde das Band zwischen Ahnen und Lebenden von den vielen Festlichkeiten der Yuki gestärkt.

Das größte Kulturgut der Ahnenlehre ist der sogenannte Ahnentempel. Es handelt sich dabei um ein Denkmal für all die Vorfahren der Yuki. Es soll im Zuge der Ahnenlehre den Verstorbenen eine Ehre erweisen und all ihre Beiträge und ihre Traditionen in Erinnerung erhalten. Traditionell wird an diesem Ort Tsuki Saisho gefeiert. Man schmückt ihn mit Nüssen, Blumenkränzen, Getreidesträußern und dergleichen und gedenkt so den Ahnen und verstorbenen Tiere. Jedes lebende Mitglied stellt für ein verstorbenes Mitglied seiner eigenen Familie eine Kerze auf und das Oberhaupt hat es als Aufgabe stellvertretend für jedes weitere verstorbene Mitglied eine einzige symbolische Kerze aufzustellen. Diese vereint all die hunderte vorher und ist zeitgleich auch noch eine Erinnerung an den familiären und freundschaftlichen Banden, deren während Tsuki Saisho gedacht wird.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:31
   
Jashinismus
Die Boten des Todes
[Guide] Religionen Jashin10

Der Jashinismus ist eine der düsteren Religionen dieser Welt und wird aufgrund seiner unmenschlichen Riten von dem Großteil der Menschen abgelehnt und verachtet, was dazu führt, dass der Großteil der Anhänger des Jashinismus sich nirgends niederlassen kann.
Verehrt wird von den Kultisten der Gott Jashin selbst, der von ihnen als einzig wahrer Gott gesehen, von anderen jedoch als Teufel beschrieben wird. Gängigerweise trägt er auch die Beinamen "Lord Jashin" und "Dämon der Furcht" (Kyofu no Jashin).
Der Jashinismus verabscheut alles was geringer als der Tod ist, er verehrt diesen als heilig. Es ist gängiger Brauch Jashin Menschenopfer darzubringen, um in der Gunst des Gottes aufzusteigen. Dabei handelt es sich jedoch mitnichten um einen einfachen Mord, sondern um ein blutiges Ritual, welches an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Wie der Tod selbst wird von den Jashinisten auch der Schmerz als heilig angesehen. Er ist etwas, dass man willkommen heißen, niemals jedoch ablehnen sollte.

Das Symbol Jashins und dami auch das seiner Anhänger ist ein Kreis in dem sich ein umgekehrtes Dreieck befindet, welches mit jeder Ecke die Innenkante des Kreises berührt. Das Symbol wird von den Jashinisten, obwohl sie vielerorts geächtet werden, mit großem Stolz getragen und ist ihr Heiligtum, das sie mit ihrem Gott verbindet.
Diese Verbindung ist derart eng, der Kult selbst dermaßen auf das Morden ausgelegt, dass viele Jashinisten übermenschliche Fähigkeiten erlangen, die es selbst einem Shinobi kalt den Rücken herunterlaufen lassen. Man sagt gestärkt durch das Blut ihrer Opfer würden sie mit einem einhergehenden Gebet den Segen ihres Gottes erhalten und zu unbezwingbar wirkenden Kämpfern werden. Gerüchte besagen sie können das Blut ihrer Feinde gegen sie wenden, man hört sogar davon, dass die treuesten Anhänger Jashins den Tod überwinden und Unsterblichkeit erlangen können. So geächtet wie der Jashinkult ist sind all das jedoch für die breite Masse nur Gerüchte und Gruselgeschichten. Was an Wahrheit darin steckt würde viele wohl erschrecken.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:31
   
Totenkult
Der Tod ist nicht das Ende

[Guide] Religionen MNc6aCa


EINLEITUNG: Die Verehrung der Toten, den meisten unter dem Begriff Shireishinkō ("Verehrung alles Vergänglichen") geläufig, ist gleichzusetzen mit der Vergötterung des leibhaftigen Todes höchstselbst. Diese Glaubensform des Manismus ist nicht zu verwechseln mit der Ahnenlehre, die beispielsweise beim Yuki-Clan praktiziert wird. Der Totenkult umfasst neben der Verehrung verstorbener Angehöriger auch die religiöse Zuwendung an den Tod selbst, welche in den meisten Ausübungsformen eine personifizierte Gestalt besitzt. Zudem handelt es sich beim Totenkult keineswegs um eine Art Teufelsanbetung oder das Heraufbeschwörung böser Entitäten wie Dämonen, in jener Glaubensauslegung wird der Tod als etwas Gutes angesehen und keineswegs gefürchtet.

GRUNDLAGEN: Die meisten Kulte und Anhänger dieser Glaubensrichtung beten zu einer übergeordneten Gestalt, welche den Tod als einzig präsente Urgewalt auf dieser Welt darstellt. Häufig wird dieser als Shinigami ("Todesgott oder Todesengel) betitelt, welcher in ebenso unterschiedlichen Gestalten auftreten kann. Die gängisten Erscheinungsform ist eine in weißer Robe hochgewachsene Gestalt mit einer traditionellen Dämonenmaske auf dem Gesicht sowie Hörnern auf dem Haupt. Diese Gestalt steht allerdings nur symbolisch für den Tod und dessen unvergängliche Natur, alles Sein auf Erden zu seinem Ende zu führen und so den Weg für etwas Neues zu ebnen. Daher besitzt diese "Gottheit" keine Diener oder Boten, welche in seinem Namen handeln oder dessen Werk verrichten, der Tod steht als Urmacht über allen Dingen und ist in jeder Form des Lebens vorhanden. Tod ist in dieser Auslegungsform des Glaubens nicht allein mit Zerfall und Altern in einen Topf zu werfen, vielmehr steht diese Art von Macht wie ein Naturgesetz allein für die Veränderung innerhalb der Welt.

Neben der besagten Verehrung des Todes selbst kommen natürlich die Gebete an verstorbene Angehörige nicht zu kurz. Die meisten Kulte oder ganze Sippschaften führen in Angesicht dieser Religion ein sehr ausgelassenes Leben und begrüßen den Tod, da er in ihren Augen nur der Anfang einer langen Reise zu sein scheint. Mit dem Tod ist der Weg noch lange nicht beendet, selbst im Ableben dienen die meisten Angehörigen dieser Glaubensrichtung ihren Brüdern und Schwestern im Leben. Hier finden sich starke Parallelen zum Ahnenkult des Yuki-Clans oder zum Glauben der Tsukimori, allerdings gibt es auch hier kleine Unterschiede. Beispielsweise trägt die Ebene, in der die Verstorbenen Einzug erhalten, einen festen Namen: Kōdo ("Ebene der Vorfahren"). Die Seelen der Verstorbenen, deren Glauben an den Totenkult stark genug gewesen ist, werden hier zu einem sogenannten Seishin ("Ahnengeist"). Diese Ahnengeister verweilen dem Glauben der Lebenden nach so lange in diesem Daseinsbereich, bis sie eine bestimmte Aufgabe oder Bürde im Dienste ihrer Mitgläubigen erfüllt haben. Ist diese Aufgabe erfüllt, erhält der Ahnengeist Einzug nach Jōdo ("Reine Land"). Die Seelen im Jōdo finden nicht nur ewigen Frieden, ihre Seelen können von dort aus auch jederzeit wieder ins Edo ("Unreines Land"), also dem sterblichen Diesseits, wiedergeboren werden. Ahnengeister, deren Glaube zwar stark war, aber deren Seele durch eine unerfüllte Bürde keine Erlösung findet, ist dazu verdammt den Rest der Ewigkeit in der Ebene der Vorfahren zu verbringen.

TRADITIONEN UND BRÄUCHE: Die gängisten Bräuche der Totenkult-Gläubigen ist die traditionelle Totenwache, bei der die Überreste und Grabmäler von verstorbenen Angehörigen gepflegt und geehrt werden. Eine weitere Unterscheidung zum Ahnenkult der Yuki ist die individuelle Behandlung der Verstorbenen, die in dem Glauben der lebenden Angehörigen zu Ahnengeistern im Kōdo aufgestiegen sind. An deren Grabstätten werden regelmäßig Dinge als Opfergaben bereitgestellt, die der Verstorbene zu Lebzeiten sehr zu schätzen gewusst hatte. Auf diese Weise wird das persönliche Band zu dem Ahnengeist gepflegt und auch gestärkt. Die lebenden Kultisten rufen sich auf diese Weise immer wieder ins Gedächnis, dass der Tod nicht nur allgegenwärtig ist, sondern dass ihnen auch im Ableben stets zur Seite gestanden wird. Leben und Tod, eine ständige Wechselwirkung in beide Richtungen.
In manchen Glaubensgruppen ist es üblich, die Gebeine der nächsten Angehörigen, die im Tod zu Ahnengeistern berufen wurden, bei sich zu tragen. Es werden sogar kunstvolle Schmuckstücke wie beispielsweise reich verzierte Knochenperlen angefertigt, welche die Kultisten selbstbewusst im Sinne ihrer starken Bande zu den Ahnen zur Schau stellen. In vereinfachter Form tragen die Lebenden aber auch nur einen persönlichen Gegenstand ihres Ahnengeistes als Erbe bei sich.

Einmal im Jahr findet auch das sogenannte Bon Festival statt, welches zur "Errettung der Geister verstorbener Ahnen" abgehalten wird. Eine genauere Beschreibung des Festes findet ihr im Kalender.

BESTÄTIGTE GLAUBENSGRUPPEN: Der Totenkult in Form der Verehrung des Shinigami wird teilweise vom Uzumaki-Clan praktiziert. Innerhalb von Mizu no Kuni lassen sich ebenfalls große Ansammlungen von Gläubigen finden, welche sogar prachtvolle Totentstätte errichten, in denen die Gebeine ihrer Angehörigen und Ahnengeister beigesetzt werden können. Teilweise ist dabei von regelrechten Maßengräbern die Rede, von denen die Größte angeblich mehrere Kilometer ins Erdreich reichen soll. Es gibt gar ganze Inseln, auf denen der ansässige Kult einer meist eigens individualisierten Gestalt des Todes gewidmet ist.

ABERGLAUBE: Gerade die enge Bindung zum Tod lassen das einfache und oftmals unwissende Volk urbane Mythen in die Welt setzen, die der Realität nicht ferner sein könnten. So ist von Widergängern oder Untoten die Rede, die durch Pakte mit dem Tod selbst keine Ruhe finden können.
Die Figur des Shinigami, welche nicht zuletzt durch die Begründung des Uzumaki-Clans stark als zentrale Gestalt des Totenkultes ihren Platz fand, wird eine reale Entität innerhalb dieser Welt angesehen. Dieses übergeordnete Wesen kann angeblich mithilfe eines Vertrages und mächtiger Fūin-Künste herbeigerufen werden, um Kräfte in Bewegung zu setzen, welche nicht selten einen hohen Preis vom Anwender fordern. Der Uzumaki-Clan soll sogar über Methoden wie eigens geschaffene Masken in seinem Besitz gehabt haben, mit denen sich der Shinigami besser kontrollieren und lenken ließ. Wenn dem so gewesen sein sollte, sind diese Relikte vor vielen Jahrhunderten untergegangen.
Es gibt zudem Gerüchte, dass einige Totenkulte über eine geheime Technik verfügen, mit denen sie eine Verbindung ins Kōdo schaffen können, um in Kontakt mit ihren Ahnengeistern zu treten oder diese sogar zu sich beschwören zu können. Das ist allerdings unbewiesener Aberglaube und vermutlich auf eine Verwechslung mit dem Glauben und den Techniken der Tsukimori zurückzuführen.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:31
   
Buddhismus
Der Weg der Erleuchtung
[Guide] Religionen Buddhi10

Das Leben ist Leiden. Der Begründer dieser Religion war ein Prinz, der im Laufe seines Lebens erkannte, dass sein Leben unrecht war und Leid verursachte. Daraufhin wandte er sich von den menschlichen Bedürfnissen ab und versuchte in der Askese die Erleuchtung zu finden, doch auch das blieb ihm verwehrt. Erst als er jene verließ und begann anderen Menschen Gutes zu tun und die Welt zu betrachten, ohne sie zu bewerten, fand er den Zustand der Erleuchtung.
Die Anhänger des Buddhismus versuchen diesem Weg zu folgen und durch gute Taten und ein gutes Leben einen Zustand der ewigen Glückseligkeit zu erreichen. Bis heute ranken sich um diesen Glauben viele Mythen.

WICHTIGE GLAUBENSGRUNDSÄTZE:
Um den Buddhismus in seiner Grundlage zu verstehen, ist es wichtig zu betrachten, dass es keine eigenständige, unveränderliche Seele gibt, sondern nur das Anatta (Nicht-Selbst). Dieses Anatta wird durch das Zusammenspiel von Handlungen immer wieder neu gestaltet.

Wiedergeburt: Stirbt ein Wesen, so geht es wieder im Anatta ein und wird wiedergeboren, bis es die Erleuchtung (den Karmafreien Zustand) erreicht.

Karma: Jedes Handeln und Denken bringt Karma. Dies führt dazu, dass sich die Existenz mit der Welt verkettet und an ihr haftet. Daher ist das Ziel am Ende kein Karma mehr zu erzeugen/besitzen, um den Kreislauf der Wiedergeburten zu durchbrechen. Hierbei kann man sowohl positives als auch negatives Karma gesammelt werden. Jedoch ist dabei zu beachten, dass hierbei auch die Intention wichtig ist, tut man etwas mit guten Gedanken, so kann auch eine negative Tat gutes Karma bringen und umgekehrt.

Drei Geistesgifte: Anhaftung/Gier (Lobha), Zorn/Hass (Dosa) und Unwissenheit/Verwirrung (Moha) sind die drei Geistesgifte. Um möglichst kein Karma zu erzeugen, vermeidet man Extreme und lebt nach den drei Wegen: der Bescheidenheit (dem Nicht anhaften), der Güte und der Einsicht.

Die vier edlen Wahrheiten:
  • 1. Dukkha: Das Leben im Daseinskreislauf und seiner umfassenden Ausprägung ist letztlich leidvoll.
  • 2. Samudaya: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
  • 3. Nirodha: Entwickelt man ein Bewusstsein für die Ursachen und fasst Vertrauen, ist man fähig die Ursachen erlöschen zu lassen, was letztlich zur Erlöschung des Leidens führt.
  • 4. Magga: Der edle 'Achtfache Pfad' ist der Weg, um die Ursachen erlöschen zu lassen und den Kreislauf des Leidens zu durchbrechen.


Die wahre Erkenntnis: Wer alle Vorurteile ablegt, der wird als Buddha bezeichnet. Nur jene werden von dem Leid des Kreislaufs der Wiedergeburt erlöst.

Nirwana: Im Nirwana wartet auf Buddha das ewige Glück.  


HEILIGE SCHRIFTEN:
Die Lehren des Buddha nennt man Dharma. Sie sind festgehalten im Pali-Kanon. Dieser kann auch Tripitaka genannt werde und beschreibt, wie Buddhisten leben und sich verhalten sollen, in Form von Lehrreden und Vorträgen.

Er besteht aus drei großen Textsammlungen, die beinhalten:
1. die Regeln für die Mönche
2. die Reden des ersten Buddha und viele Geschichten über sein Leben
3. tiefer führende Erklärungen und höhere Lehren Buddhas.

Daneben gibt es eine riesige Anzahl von Geschichten, Legenden, Mythen, Märchen, Anekdoten und anderen Texten.


GEBETE:
Oft werden beim Gebet Mantras vor sich hingemurmelt. Das sind kurze einfache Sprüche, Sätze, Worte oder Silben. Buddhisten sprechen Mantras auch oft als Bittgebete für Menschen, die gerade Hilfe und gute Gedanken brauchen.
Eine große Bedeutung besitzt das Meditieren, dabei versucht sich der Meditierende auf eine Sache zu fokussieren und von nichts anderen ablenken zu lassen. So versuchen sich die Gläubigen von allen Gedanken und damit auch von Gier, Hass und Habsucht loszusagen und damit das Leid der Welt zu lindern. Ziel der Meditation ist die Sammlung und Beruhigung des Geistes, das Trainieren einer klaren, bewussten Wahrnehmung, das Trainieren des tiefen Sehens, das Kultivieren von Mitgefühl mit allen Wesen, die Schulung von Achtsamkeit und die schrittweise Auflösung der leidvollen Verhaftung.

LEBENSREGELN:
Oder auch der Achtfache Pfad der Erkenntnis:
  • 1. Rechte Erkenntnis: Die Einsicht in die vier edlen Wahrheiten vom Leiden, der Leidensentstehung, der Leidenserlöschung und des dorthin führenden achtfachen edlen Pfads. Außerdem umfasst es die Einsicht in die zentralen Lehrinhalte des Buddhismus, insbesondere:
    - das Verständnis des bedingten Entstehens
    - die Einsicht in die drei Daseinsmerkmale der Unbeständigkeit, der Leidhaftigkeit und des Nichtselbst, denen alle physischen & psychischen Phänomene unterliegen
    - Das Karmaprinzip und die Unterscheidung zwischen heilsamen und unheilsamen Willenshandlungen.

  • 2. Rechte Gesinnung: Ist der Entschluss zur Entsagung, zum Nichtschädigen, zur Enthaltung von Groll. Es ist ein großzügiges Denken, frei von Habgier und Hass.

  • 3. Rechte Rede: Bedeutet Lügen zu vermeiden, aber es bedeutet auch nicht zu verleugnen, nicht zu beleidigen und sich nicht an Geschwätz zu beteiligen. Man sollte zur rechten Zeit sprechen, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Intention/Gesinnung geschieht.

  • 4. Rechtes Handeln: Dies bedeutet nach den fünf Tugenden zu handeln, also nicht zu töten, nicht zu stehlen, sich nicht zu sexuellem Fehlverhalten verleiten zu lassen, nicht zu lügen und keine berauschenden Mittel zu nehmen, die zur Gewissenslosigkeit führen. Man soll sinnliche Ausschweifungen vermeiden.

  • 5. Der rechte Lebenswandel: Bedeutet auf unrechten Lebenswandel zu verzichten. Es geht hier um die Tätigkeiten, den Lebenserwerb. Nicht ausgeübt werden dürfen: Waffenhandel, Handel mit Lebewesen, Tierzucht, Handel mit Fleisch, Rauschmitteln und Giften. Man soll einen Lebenserwerb wählen, der mit dem edlen achtfachen Pfad vereinbar ist, also einen, mit dem man anderen Lebewesen nicht schadet und, egal was man tut, sollte man immer nicht nur für sich selbst arbeiten, sondern sein Geld mit anderen teilen.

  • 6. Das rechte Streben / die rechte Einstellung: Damit ist der Wille gemeint, Affekte wie Begierde, Hass, Zorn usw. zu kontrollieren und zu zügeln. Es geht um die Prüfung der eigenen Gedanken und das Austauschen unheilsamer Gedanken durch heilsame.

  • 7. Rechte Achtsamkeit/Rechtes Überdenken: Hier geht es zunächst um die Bewusstwerdung des eigenen Körpers und seiner Funktionen, gegenüber allen Sinnesreizen, Affekten und Denkinhalten. Man soll sie sich bewusst machen, ohne sie kontrollieren zu wollen. Es geht darum, eine Achtsamkeit im Inneren und Äußeren zu entwickeln.
    Achtsamkeit im Inneren bedeutet, das eigene Innere und die Geistesregungen zu erkennen und zu prüfen, sich also der eigenen Gefühle, Bewusstseinszustände und des steten Wandels dieser bewusst zu sein.
    Achtsamkeit im Äußeren bedeutet im Hier und Jetzt zu sein, also weder in der Vergangenheit noch der Zukunft zu schwelgen. Das bedeutet auch, dass man im Augenblick leben soll, dass man sich jenem Augenblick bewusst widmen soll, immer ganz auf eben jenen Augenblick konzentriert ist.

  • 8. Rechtes Sammeln / Versenken: Gemeint ist die Fähigkeit, den unruhigen, abschweifenden Geist zu kontrollieren, also höchste Konzentration zu erlangen. Um das zu erreichen gibt es einige Techniken, maßgeblich geht es hier aber um die Meditation, welche vor allem die Konzentration einzig und allein auf ein Phänomen, wie beispielsweise das Atmen, fokussiert, um dadurch den Geist von Gedanken zu befreien und ihn ruhen zu lassen.


STRÖMUNGEN:
Es gibt verschiedene Strömungen die sich in Nuancen unterscheiden. Da wir hier in einem sehr kleinen abgesteckten Raum spielen, ist die wichtigste Unterart der Zen-Buddhismus, welcher vorzugsweise von den Samurai gepflegt wird.

VEREINBARKEIT:
Es ist nicht unüblich, dass der Buddhismus gemeinsam mit dem Shintoismus praktiziert wird oder sich Einflüsse des einen im anderen wiederfinden. So besitzt auch der Shintoismus des Feuertempels viele Elemente und Einflüsse aus dem Buddhismus, und nicht wenige Mönche fühlen sich beiden Religionen gleichermaßen zugehörig und praktizieren beide.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:31
   
Raikô no Hôshi
Verehrung des Donnervogels
[Guide] Religionen Thunde10

Das Raikô no Hôshi (dt. Verehrung des Donnervogels) ist eine der am frühsten dokumentierten Religionen des Blitzreiches, aber über dessen Grenzen hinaus so gut wie gar nicht bekannt. Es handelt sich dabei um die indigene Mythologie der ersten Bewohner Kaminari no Kunis, die maßgeblich dazu beitrug, dass das Land als "Reich der Blitze" bezeichnet wurde.
Laut dieser Mythologie handelt es sich bei Raikô um einen gewaltigen, unsterblichen Greifvogel, dessen Schwingen aus puren schwarzen, gelben und weißen Blitzen bestehen und bei jedem Flügelschlag ein Donnergrollen über das Land schicken. Seine Krallen sollen durch jedes Material gleiten können und sein Blick jeden Menschen, der ihm in die Augen schaut, sofort paralysieren und vollständig blenden. Häufig wird Raikô als Adler dargestellt, gelegentlich aber auch als Eule, Falke oder Geier.
Der Legende nach wurde das Land, das später als Kaminari no Kuni bekannt werden sollte, ursprünglich von riesigen schlangenähnlichen Echsen heimgesucht, die dafür sorgten, dass niemand anders das Land bewohnen konnte. Nachdem jedoch die Menschen zahlreicher wurden und auch dieses Land bewohnen wollten, richteten sie eine Bitte an Raikô, damit dieser das Land für sie sicherte. Raikô, der eine Schwäche für die Menschen hatte, gewährte ihnen die Bitte, forderte dafür im Gegenzug aber Verehrung bis in alle Zeiten. Die Menschen stimmten der Bedingung zu. Und so machte Raikô sich auf in das Land, stieß vom Himmel herab und fing jede einzelne Schlange, die sich dort herumtrieb.  Seine Krallen rissen dabei gewaltige Krater und Spuren in die Erde, sodass das zerklüftete Gebirge entstand, das heute die vorherrschende Landschaft des Landes darstellt. Die Schlangen versuchten zu fliehen, gruben tiefe Höhlen und Tunnel in den Boden, doch Raikô schickte ihnen Blitze hinterher, die jede einzelne Schlange auf der Stelle tötete. Die wenigen verbliebenen Schlangen zogen sich tief ins Erdinnere zurück und ließen das Land daraufhin in Ruhe.
Die Menschen waren zutiefst dankbar für Raikôs Tat und schworen, ihn bis ans Ende der Zeit zu verehren. Sie errichteten Dörfer und Siedlungen, bauten Totempfähle mit Vogelköpfen und opferten Raikô zweimal im Jahr einen Teil ihrer Ernte und ihres Viehs mit einem großen Fest. Sie gaben dem Land den Namen "Reich des Donners", zu Ehren des Donnervogels, und nannten sich selbst "Raikô no Shitei", die Kinder Raikôs.
Doch es dauerte nicht lange, bis ein paar der übrig gebliebenen Riesenschlangen beschlossen, sich das Land zurück zu holen, das sie verloren hatten. Als sie die Dörfer und seine Bewohner attackierten und die Bevölkerung stark dezimierten, beteten die Menschen erneut zu Raikô, dass er sie retten möge. Der Donnervogel erhörte die Bitte der Menschen, kehrte zurück ins Donnerreich und seine zornigen Flügelschläge hüllten das ganze Land in ein tagelanges Gewitter, das den Himmel verdunkelte. Die Schlangen wurden von Raikô vernichtend zurückgeschlagen und nur einigen wenigen gelang die Flucht.
Seither kehrt Raikô jedes Jahr zu Beginn des Sommers nach Kaminari no Kuni zurück, sobald es wärmer wird und die Schlangen sich wieder an die Oberfläche wagen könnten, um zu verhindern, dass die Menschen erneut unter den Reptilien leiden könnten, und bringt die Gewitter mit sich. Mit Einbruch des Winters, wenn es zu kalt wird, verlässt Raikô Kaminari no Kuni wieder und nimmt die Gewitter wieder mit sich. Beide Tage wurden von den Bewohnern Kaminari no Kunis jedes Mal mit einem großen Fest mit Opfern zu Ehren des Donnervogels gefeiert.

Heutzutage ist die Religion größtenteils ausgestorben. Nur noch in wenigen abgeschotteten Regionen im Norden Kaminari no Kunis wird der Glaube tatsächlich noch von kleineren Dörfern praktiziert. Sie ziehen ihre Kinder im Glauben an den Donnervogel groß, lehren sie Ehrerbietung und Stolz, nehmen ihnen die Furcht vor Gewittern, die das Zeichen sind, dass Raikô bei ihnen ist und sie beschützt. Die Feste zweimal im Jahr werden dort noch immer in großem Stil gefeiert und die Opfer zu Ehren des Donnervogels werden sehr ernst genommen.
Für einen Anhänger des Raikô no Hôshi gelten Vögel als heilige Tiere, die man nur töten darf, wenn es notwendig ist, um zu überleben. Dann muss man Raikô jedes Mal um Verzeihung bitten, dass man eines seiner Kinder tötet, um selbst überleben zu können, und dem Vogel dafür danken, dass er sich hat töten lassen. Außerdem darf man einen Vogel nur töten, wenn der erste Schuss oder Hieb ein Treffer war; weicht der Vogel aus oder geht der Schuss aus anderen Gründen daneben, so ist das ein Zeichen dafür, dass man ihn nicht weiter verfolgen darf und der Mensch nicht würdig ist, diesen Vogel zu töten.
Was ein Raikô no Shitei aber niemals zu sich nehmen würde, egal wie verzweifelt er auch sein mag, sind Reptilien. Echsen, Schlangen und all ihre Verwandten gelten als unrein und sind daher tabu. Sogar sie nur zu berühren bringt angeblich Unglück.
Mit großer Furcht sehen die Anhänger dieses Glaubens, wie er immer mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt und kaum jemand noch ernsthaft daran zu glauben scheint. Sie befürchten, dass mit der immer geringer werdenden Zahl an Gläubigen, die dem Donnervogel die Ehre erweisen, das Versprechen, das sie Raikô einst gegeben haben, gebrochen wird und Raikô deshalb eines Tages nicht mehr zurückkehren wird, um sie zu beschützen. Dann werden die Riesenschlangen sich erneut erheben und das Land und all seine Bewohner in Schutt und Asche legen.

Der Arashi-Clan aus Kumogakure erzählt zumindest noch die alten Legenden und richtet seine Feiertage an den ursprünglichen Feiertagen dieses Glaubens aus, auch wenn die Religion selbst nicht mehr praktiziert wird. Für sie gehören diese Legenden ins Reich der Märchen und sind nichts weiter als ein schöner Hintergrund für die gemeinsamen Feste, denen deshalb auch die Opfergaben und Tänze zu Ehren Raikôs fehlen. Kaum ein Arashi ist in dieser Hinsicht gläubig und praktiziert noch die anderen Rituale des Raikô no Hôshi. Viel eher werden diejenigen, die dieser Religion tatsächlich anhängen, meistens von den Arashi mit Spott bedacht, handelt es sich doch ledigllich um ein paar nette Ammenmärchen.
Auch um den Katoba-Clan, der von sich behauptet, von einem Phönix abzustammen, ranken sich alte Geschichten, die behaupten, dass es kein Phönix, sondern Raikô war. Die Änderung der claneigenen Legenden solle angeblich nur stattgefunden haben, um sich von dem Arashi-Clan zu distanzieren, mit dem man schon im ewigen Streit liege, seit Raikô seine Fähigkeiten an die beiden Clans aufgeteilt hat: Die Vogelähnlichkeit an die Katoba und das Sturmelement an die Arashi, worauf die Katoba schon immer neidisch gewesen sein sollen. Das wird von den meisten heutigen Katoba aber vehement bestritten und die Religion lediglich belächelt.

Abseits davon zeugen nur die vereinzelten verwitterten Totempfähle in ganz Kaminari no Kuni von dem einstigen Einflussgebiet dieses Glaubens.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:31
   
Wolfsgöttin
Okami no Kami
[Guide] Religionen Wolfsg-ttin

Der Glauben an die Wolfsgöttin ist eine lokale Form des Shintoismus, die vor allem vom Inuzuka-Clan in Konohagakure praktiziert wird. Der wichtigste Kami für sie ist eine namenlose Wolfsgöttin, über die es schon Aufzeichnungen aus sehr alten Clanschriftrollen gibt. Obwohl es keine expliziten Beweise gibt, ziehen einige Gläubigen eine Verbindung zwischen der Wolfsgöttin und der Legende von Himikohime-no-mikoto, weshalb die Wolfsgöttin gelegentlich auch mit diesem Namen angesprochen wird. Für die meisten Gläubigen hat sie jedoch keinen Namen.
Die Wolfsgöttin sorgt dafür, dass alle Inuzuka-Ninken lange leben, indem sie die spezielle seelische Verbindung zwischen Mensch und Tier erschafft. Diese wird bei der Namensgebungszeremonie eines Ninken kurz nach dessen Übergabe an den Menschen durch bestimmte Rituale gefestigt. Eine Legende besagt, dass die Wolfsgöttin zudem einmal alle 200 Jahre zu den Inuzuka kommt und ein Kind besonders segnet. Wie genau dieser Segen aussieht und wie man ihn erkennt, wird jedoch nirgendwo genau beschrieben.
Wie im Shintoismus üblich, ist es nichts Ungewöhnliches, nicht nur einem einzigen Kami zu huldigen. Viele Inuzuka, die an die Wolfsgöttin glauben, glauben daher auch an die anderen Götter des Shintoismus. In den alten Aufzeichnungen des Inuzuka-Clans gibt es sogar explizite Hinweise darauf, dass die Wolfsgöttin auch die anderen Glaubensrichtungen, die es in Konoha gibt, respektiert und keinem Inuzuka vorschreibt, nur an sie zu glauben.

Viele Gläubige malen sich als Zeichen des Respekts für die Wolfsgöttin und die Verbundenheit mit ihren Ninken mit roter Farbe zwei Reißzähne auf die Wangen, je einen links und einen rechts. Manche gehen sogar so weit, sich diese Zeichen tättowieren zu lassen, andere wiederum malen sie lediglich zu Feiertagen auf. Da der Glauben der Wolfsgöttin außerhalb des Inuzuka-Clans kaum praktiziert wird, wird das Tragen der roten Reißzähne eher mit dem Inuzuka-Clan als mit dem Glauben an die Wolfsgöttin verbunden, zumal es auch Inuzuka gibt, die diese Zeichen nur aus Verbundenheit zu ihrem Clan und ihrem Ninken tragen, obwohl sie nicht an die Wolfsgöttin glauben.

Auch gehen viele Gläubige davon aus, dass die Wolfsgöttin im Inuzuka-Wald nahe des Clanviertels lebt. In diesem Wald dürfen lediglich die Ninken, nicht jedoch die menschlichen Inuzuka, aus Respekt vor der Göttin. Das respektieren sogar diejenigen Inuzuka, die sich dem Glauben der Wolfsgöttin nicht explizit verschrieben haben.
Um der Wolfsgöttin Respekt zu zollen, gibt es das "Sanktum der Wolfsgöttin", einen kleinen Tempel nahe Konohagakure no Sato im Wald. Vor diesem Sanktum finden regelmäßig Opferungen, Zeremonien und Gebete zu Ehren der Wolfsgöttin statt. Manche Menschen glauben, dass das "Sanktum der Wolfsgöttin" der "Ise-Schrein" ist, der in der Legende von Himikohime-no-mikoto erwähnt wird, wofür sie angeblich Hinweise aus der Legende und historischen Dokumenten gefunden haben. Deshalb glauben manche Menschen, dass der Glaube an die Wolfsgöttin das Überbleibsel einer sehr alten, ursprünglichen Religion Hi no Kunis ist, auf die sich diese Legende bezieht, doch auch dafür gibt es keine gesicherten Beweise, nur Spekulationen und Hinweise. Offiziell gilt der Glauben der Wolfsgöttin als eigenständige Religion und lokale Form des Shintoismus.
Im Innern des Sanktums gibt es eine eigene Krypta, in der die Gebeine der gefallenen Inuzuka-Oberhäupter beigesetzt werden. In einem Raum in diesem Tempel finden die Clansitzungen des Oberhauptes mit den vier Beratern statt. Dieser Ort ist sozusagen heiliger Boden für die Berater und das Oberhaupt. Die Ruhe an diesem Tempel ist der Wolfsgöttin geschuldet, die ihr wachendes Auge über ihr einziges Heiligtum hat und somit den Tempel von aussen her schützt. Selbst die Ninken der fünf sind im Innern des Sanktums nicht willkommen.
Für alle verstorbenen Mitglieder des Inuzuka-Clans findet sich rund um das Sanktum der Wolfsgöttin im Wald ein Gräberfeld, weshalb dieser Teil des Waldes als "Wolfshain" bezeichnet wird. Ausgestoßenen Clanmitgliedern ist es verwehrt, in diesem Hain begraben zu werden und zur Wolfsgöttin zu gehen, wo die beiden Partner im Leben und im Tod zusammenkämpfen.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:32
   
Daoismus
Die Sammlung der Weisheit
[Guide] Religionen Tao10

Der Daoismus ist so sehr eine Religion, wie es auch eine Philosophie ist. Durch die Sammlung und das Diskutieren von Weisheiten und Wissen haben sich über Jahrhunderte bestimmte philosophische Ansichten gesammelt, die in ihrer Gesamtheit den Daoismus darstellen. Die Geburtsstunde der Religion wird einem Buch zugeschrieben, dem Daodejing, in dem ein Weiser vor langer Zeit seine Weisheiten in Form vom Erzählungen aus seinem Leben aufgeschrieben haben soll, um die Gesellschaft in eine harmonische, friedliche Richtung zu treiben.
Während diese Religion vor der Gründung der Ninjadörfer recht weit verbreitet war, wurde sie inzwischen größtenteils vom Shintoismus verdrängt. Die meisten Anhänger sind vereinzelte Philosophen oder kleinere Gruppierungen, die überall in der Welt verstreut sind. Als Menschen, die sich an alten Schriften orientieren, kann man viele daran erkennen, dass sie veraltete Begriffe verwenden; beispielsweise neigen Daoisten dazu, Chakra als Qi zu beschreiben und das Chakranetz des Körpers auf den sogenannten Dantian, das Schwerpunkt der Energie eines Menschen, zu reduzieren.


DAS DAO

Das Dao ist die Gesamtheit aller Dinge, sowohl jenen die sind als auch jenen die nicht sind. Es vereint Leben und Tod, Sein und Nicht sein, Leere und Wandel, ist aber gleichzeitig auch der Geist, der die Welt und alles Leben auf ihr bewegt, das Schicksal, das jedem Wesen seinen Weg zuweist. Dadurch, dass es Alles enthält, ist das Dao auch voll von Widersprüchlichem. Im Daoismus wird akzeptiert, dass der Begriff Dao verwendet wird für dieses Prinzip, das über jegliche Beschreibung mit Worten hinausgeht und mit dem rationalen Verstand eines Menschen nicht vollständig zu erfassen ist.
Weiter gefasst wird das Dao auch mit dem richtigen Weg zu handeln in Verbindung gebracht, was für die Weisen des Daoismus im sogenannten Nichthandeln gipfelt. Das bedeutet nicht, dass man keine Handlungen ausführt, sondern dass man nicht durch sein eigenes Denken vom natürlichen Pfad des Dao abgebracht wird, um so sinnlose, nicht vorgesehene Handlungen zu vermeiden. Es geht um das intuitive Handeln ohne Absicht, bei dem man sich widerstandslos dem natürlichen Pfad hingibt.


YIN UND YANG

Das Taijitu, das „höchste Symbol“, ist ein Zeichen, das das philosophische Prinzip des Yin und Yang darstellt. Dabei vereinigen sich eine weiße und eine schwarze Hälfte und kommen zusammen, um ineinander zu verschwimmen. Das Yin, die schwarze Hälfte, ist dabei weiblich und stellt unter Anderem Passivität, Wasser und die Nacht dar, während die weiße Hälfte, das Yang, männlich ist und Aktivität, Helligkeit und die Sonne enthält. Beide Hälften sind gegensätzlich, stehen aber in exaktem Gleichgewicht und gelten als unzertrennlich. Die Aussage ist für jeden Daoisten eindeutig: Alles hat zwei Seiten, für alles gibt es einen klaren Gegenpol, von dem es nicht zu trennen ist. Wo Ruhe ist, wird Bewegung einkehren, wo Licht ist, ist auch Schatten. Diese Dualität ist ein zentraler Punkt des Daoisten und gilt für alle Bereiche des Lebens und der Welt.


XIAN

Die Xian werden auch als die Unsterblichen, die Vergöttlichten oder die Heiligen bezeichnet und stellen das Ideal des Daoismus dar. Als Xian werden Personen bezeichnet, die für ihre zu Lebzeiten geradezu übernatürlichen Fertigkeiten und Leistungen nach ihrem Tod vergöttlicht werden, um im Paradies weiterleben zu können. Diese metaphysische Unsterblichkeit zu erlangen ist das größte religiöse Ziel der Daoisten.
Mit ihrer Vergötterung der Unsterblichen ist es kein Wunder, dass die meisten Daoisten sehr starke Meinungen zu Jashinisten haben. So wie diese noch im Leben die Fähigkeit zu sterben zu verlieren, ist meist unmöglich, denn kaum jemand, der sich zum Daoisten eignet, ist in der Lage, sich Jashin zu verschreiben. Viele lehnen diese Religion auch grundlegend ab, da ihre Philosophien teils sehr stark gegen die Prinzipien des Daoismus gehen und die Grausamkeit, die für deren Unsterblichkeit notwendig ist, nicht mit der Erhebung zum Xian vergleichbar sei. Dennoch gibt es sicher den ein oder anderen Daoisten, der die Unsterblichen unter den Jashinisten faszinierend findet oder gar bereit ist, sie anzubeten.


FENG SHUI

Basierend auf den Grundsätzen des Daoismus wie dem Gleichgewicht von Yin und Yang hat sich eine bestimmte Einrichtungsform entwickelt, das Feng Shui, die das Ziel hat, die natürlichen Energien des Dao ins eigene Heim einzuladen und ungehindert fließen zu lassen. So sollen die eigene Gesundheit und andere Aspekte des Lebens gefördert werden. Dabei werden sowohl das gesamte Haus, als auch die einzelnen Zimmer in je neun gleiche Teile aufgeteilt, denen basierend auf der Himmelsrichtung Attribute, Elemente und geeignete Farben zugeordnet werden. Außerdem gibt es noch weitere Grundregeln, beispielsweise ist eine gute Lichtverteilung wichtig, die Wege sollten möglichst frei sein und gut gepflegte Pflanzen sowie eine Wasserquelle sind ein Muss.
Das Feng Shui ist der vermutlich populärste Aspekt des Daoismus und wird daher auch von manchen Personen praktiziert, die der Religion nicht angehören.
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Re: [Guide] Religionen [Link] | So 21 Apr 2024 - 12:32
   
月宗教 - Tsuki Shuukyou
Die Kinder des Mondes


TSUKI SHŪKYŌ | KANJI: 月 = Mond | 宗教 = Religion, Glaube

Die Kinder des Mondes sind hauptsächlich die Mitglieder des Tsukimori Clans. Allerdings gibt es ein paar andere Randgruppen in den Regenwäldern von Cha no Kuni, welche diesen Glauben praktizieren. Diese sind bewusst weniger extrem und skrupellos in dem Ausleben der Bräuche. Die Religion selbst bezeichnet einen Kult, der einen großen Bezug zum Leben und dem Tod hegt und einen Glauben an den Kami Tsukiyomi no Mikoto pflegt. Ihre Anhänger sind nachtaktive Menschen, die sich in Gruppen zusammenrotten und andere ziellose Nachtschwärmer bei sich aufnehmen. Ein wichtiger Teil der Religion ist es, diejenigen aufzunehmen, die Hilfe auf ihrem Lebensweg oder einfach eine Gemeinschaft brauchen, welche jeden, unabhängig von seiner Herkunft bei sich aufnimmt. Jeder Mensch kann eine Zukunft in dieser Glaubensgemeinschaft finden, wenn er sich vom Tag seiner Wiedergeburt als Kind des Mondes an ihre Seite gesellt.

Der Tsuki Shūkyō ist ein sehr geselliger Kult, der vor allem den Frauen in ihren Reihen großes Ansehen schenkt. Die Sekte ist ansässig in Cha no Kuni und im Regenwald befindet sich der sogenannte Tsukimori, den sie als heilige Stätte betrachten. Dort leben außerdem viele Mitglieder des Tsukimori Clans, welche die Religion sehr streng praktizieren und ihr Leben völlig nach dem Mond und ihrem darin lebenden Herrn widmen.
Es gibt viele verschiedene Feste und Feiern, aber auch Bräuche und Rituale. Die Anhänger des Kults sind wirklich freundlicher und umgänglicher Haufen, wenn man ihre Vorstellungen nicht in Frage stellt. Sie nehmen jeden in ihren Reihen auf, sind gastfreundlich und auch nicht knausrig mit Gästen, können es aber gar nicht leiden, wenn man ihren Glauben an ihre Vorfahren und die Geister in Frage stellt.

Als Mitglied des Kultes lebt man im Einklang mit der örtlichen Natur und ihren Lebewesen. In vielen Ritualen und Bräuchen, die vor allem in Vollmondnächten stattfinden, erbitten sie die Gunst der Verstorbenen. Viele, vor allem alteingesessenen Gläubigen behaupten beispielsweise, dass sie in Visionen von verflossenen Freunden oder Familienmitgliedern so manch ein Zeichen oder einen Hinweis bekommen hätten. Nicht jede dieser Begegnungen ist realistisch betrachtet tatsächlich passiert, doch für die Mitglieder des Tsuki Shūkyō sind diese wegweisend und wichtig.
Viele ihrer Bräuche haben mit den verstorbenen Seelen zu tun und um einen Kontakt zu jenen aufzunehmen, müssen sie einen gewissen Zoll bezahlen, für den sie sich an den Überresten der Toten bedienen. Das findet nicht jedermann so gut, weshalb die Gläubigen in manchen Gegenden verrufen sind. Mancherorts werden sie von bösen Zungen als Uba bezeichnet, was ein Schimpfwort für böse, alte Frauen mit sonderbaren Kräften ist.

Der Mond steht in der Religion oft im Mittelpunkt. Obwohl die Tsukimori keine Shintoisten sind, haben sie sich ein Stück weit den Glauben an eine Shintokami angeeignet. Tsukiyomi no Mikoto nennen sie also ebenfalls ihren Gott, der im Mond lebt und ihnen das Licht in der dunklen Nacht bringt. In der seelenlosen Dunkelheit des Regenwaldes ist er für die Gläubigen das Licht, das ihnen, als nachtaktive Wesen im Prinzip die Lebenszeit erhellt. Deshalb bezeichnen sie ihren Gott als Lichtbringer in der dunklen Stunde, denn er bereichert ihr Leben und macht sie stark. Die Mitglieder des Kults hegen großes Interesse an allen weltlichen Geschehen, die mit dem Mond in Verbindung stehen. Besonders aktiv sind sie in den zunehmenden Mondphasen, während sie es in den abnehmenden Mondphasen eher langsam angehen und wichtige Termine oder Aufgaben nicht auf diesen Zeitraum legen. Die Vollmondnacht ist ihnen jedoch jeden Monat ein Fest, indem sie zu Tsukiyomis Gunsten für und mit ihm feiern. Schon die jüngsten Anhänger lernen am Stand des Mondes die Zeit zu lesen und mit dem Glaube an den Mond als übermächtigsten Himmelskörper geht auch viel Aberglaube einher. Beispielsweise stehen einige von ihnen der Mondfinsternis furchtsam gegenüber. Wer allerdings eine Mondstein auf Erden findet, dem ist ewiges Glück versprochen! Da im Glaube der Shintoisten nicht viel über die Taten von Tsukiyomi festgehalten wurde, haben die Gläubigen sich eben ihre eigene Vorstellung von ihm erschaffen.
Im Übrigen sind die Gläubigen überzeugt davon, dass der Mond der Dreh- und Angelpunkt für jegliches Geschehen auf unserem Planeten ist. Es gab in ihren Reihen sogar jemanden, der die Aktivität der Verstorbenen mit den Mondphasen in einer Studie in Verbindung bringen konnte. So sind die Kultmitglieder überzeugt davon, dass ihre drei wichtigsten Punkte im Glauben: Die Toten, die Nacht und der Mond ganz eng zueinander gehören. Das spiegelt sich auch in einigen Bräuchen und Feiertagen wieder.
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[Guide] Religionen

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