Der Placebo ist eine Zeitschrift unserer Shinobi-Welt, die über Jahre hinweg als Klatschblatt von Hozuki Raidon in allen Reichen, mit Ausnahme schwer zu erreichender Krisengebiete, herausgegeben wurde. Neben allerlei Gerüchten und zum Teil unbestätigten Behauptungen liefert das Blatt dabei auch immer mal wieder einen Treffer und informiert somit bereits frühzeitig, oder sogar exklusiv über Entwicklungen, die die offiziellen Zeitungen der Reiche nicht herausbringen. Allgemein gilt jedoch, dass der Inhalt immer mit Bedacht gelesen sollte, in einer Welt, in der es nahezu keinerlei unabhängige Instanzen gibt ist auch die Berichterstattung nicht immer unabhängig prüfbar und so finden sich zwar viele Geschichten in der Zeitung, diese stellen jedoch immer die Sicht derjenigen dar, die über sie berichtet haben und wie das immer so ist mag auch manch einer munkeln, dass die Autoren gelegentlich eine eigene Agenda mit dem was sie schreiben verfolgen.

og-Informationen: Die Zeitung dient in erster Linie dazu ein bisschen Klatsch und Tratsch, aber auch Gerüchte zu verbreiten. Nicht jeder Artikel, der von der Zeitung gedruckt wird findet sich auch hier in geschriebener Form wieder (den Aufwand kann und möchte ich nicht betreiben), aber Dinge, die für andere Spieler eventuell interessant sind, oder vielleicht sogar in Plots eingebunden sind sollten sich hier in der Regel finden. Dinge die dabei nicht hier in geschriebener Form auftauchen betreffen dabei in der Regel nur frei zugängliche News, NPC, oder aber völlig unabhängigen Klatsch und Tratsch. Pikante Informationen, oder Gerüchte direkt einen Charakter betreffend werden sich, wenn sie denn in der Zeitung gedruckt werden, immer als tatsächlicher Artikel in diesem Thread befinden, wenn auch zum Teil nur als stichwortartige Zusammenfassung. Wenn ihr eine Idee für etwas habt, was die Zeitung geschrieben haben könnte, meldet euch sehr gerne bei mir und auch wenn ihr selbst vielleicht etwas schreiben möchtet, kommt gerne auf mich zu. Auch iG gibt es sicherlich eine Möglichkeit interessante Informationen und Artikel an einem anonymen Briefkasten zu hinterlegen. Falls ihr euch nicht sicher seid, ob eine bestimmte Information aus der Zeitung ersichtlich ist fragt im Zweifelsfall einfach nach.

Wer an Mizu no Kuni denkt, der denkt wohl zuerst an Inseln und vermutlich auch die ein oder andere schöne Landschaft, so er denn schon mal da war. Manch einer mag auch gar kein Bild vor Augen haben, aber lasst mich euch sagen, dass das Reich eine Menge Schönheit zu bieten hat. Fakt ist aber auch, dass die Inseln lange Zeit ein Hort der Kriminalität waren und ihren Bewohnern kein einfaches Leben zwischen den Machtspielen der Kartelle und der Ignoranz der Dörfer boten. Das hat sich jedoch übereinstimmenden Berichten aus mehreren Quellen in den letzten Monaten geändert. Die Kartelle sind nicht mehr so zerstritten wie noch zuvor und scheinen nun mehr Hand in Hand für das Wohl der Bevölkerung zu arbeiten. Die Stabilität, die das Bündnis zwischen den großen Spielern bietet, bietet Orientierung, Sicherheit und Fortschritt. Güter, die dem Wasserreich, wie so vielen anderen durch die Dörfer bisher verwehrt wurden.

Mizu no Kuni war für Kumo- und Konohagakure wie viele andere Reiche eher ein erweiterter Herrschaftsbereich ohne Verpflichtungen für die einfache Bevölkerung. Mit dem Selbstverständnis von Großmächten wurde sich in interne Angelegenheiten eingemischt und über Belange entschieden, die nur die Bewohner etwas angeht. Auch das dürfte damit der Vergangenheit angehören. Natürlich würden wir uns ein solches Urteil nicht einfach ohne Grund erlauben, aber unsere unermüdlichen Reporter haben mit den Bewohnern des Wasserreiches gesprochen und die meisten von ihnen scheinen den geringeren Einfluss der Dörfer zu schätzen. Dass alles perfekt ist, behauptete zwar keiner von ihnen, aber wer von uns kann das schon behaupten. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das Leben hier entwickelt und ob die Kartelle tatsächlich den versprochenen Wandel bringen, der den Bewohnern endlich Frieden bringt – die Großmächte waren dazu schließlich nicht in der Lage.

Der Text der Ausgabe in Mizu no Kuni endet an dieser Stelle, in den anderen Exemplaren ist auch noch der folgende Absatz enthalten:

Und sogar die Dörfer scheinen sich mit den neuen Machtstrukturen in Mizu no Kuni arrangiert zu haben. Eine zuverlässige und regelmäßig gut informierte Quelle berichtete uns von Handelsbeziehungen zwischen dem Yohei-Kartell und den Großmächten. Scheinbar nutzen die Dörfer die Schwarzmarktbeziehungen, über die das Kartell verfügt, um an Waffen für den unvermeidlich erscheinenden Krieg zu kommen. Keine Auskunft konnte unsere Quelle jedoch darüber geben, inwiefern die anderen Kartelle von diesen Handelsbeziehungen wissen, oder ob Yohei hier auf eigene Faust handelt.

Placebo vom 07.11.1002

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Arashi Kyoya, ein Überläufer aus Kumogakure, zum Hokage ernannt wurde. Scheinbar hat man nun auch im Reich des Feuers die Ironie dieses Schrittes in einem Krieg gegen das Nachbarreiche eingesehen und sich entschieden daran etwas zu ändern. Jedenfalls wurde der Hokage bereits wieder abgesetzt. Offiziellen Aussagen zufolge ist er zurückgetreten, aber am Ende wissen wir doch alle, was es heißt, wenn ein Politiker seinen Rücktritt ankündigt – freiwillig geschieht das nur selten. Da wir genauere Informationen dazu nicht bekommen konnten ist das aber natürlich eine reine Spekulation, wie viel davon der Wahrheit entsprechen kann sollte sie werter Leser sich selbst überlegen.

Aber auch zu dem neuen Hokage konnten wir das ein oder andere in Erfahrung bringen. Es handelt sich um Nara Takuan, einen Jonin des Feuerreiches und wir haben sogar ein Bild von seiner Ernennungsfeier für euch. Zuvor war er der Leiter der Polizei und Nara Oberhaupt, wobei man über letzteres wohl streiten könnte. Wer so einen Titel nur wenige Tage trägt sollte sich damit vielleicht nicht schmücken. Hinzu kommt, dass man den neuen „starken“ Mann des Feuerreiches regelmäßig in einem Schlafsack auf den Straßen Konohas sieht. Ob jemand der des Nachts nicht einmal mehr sein eigenes Bett findet wirklich dazu geeignet ist einem ganzen Land eine Heimat zu geben mag in den Augen des ein oder anderen demütigen Bürger des reiches doch zweifelhaft wirken. Auch die Ernennungsrede des Hokage klang da nicht gerade hoffnungsfroh, ging es doch zum großen Teil nur um die Fehler des Hokagen. Dieser Reporter jedenfalls ist sich noch nicht sicher, ob ein Mann der mehr Obdachloser als Shinobi ist tatsächlich die nötige starke Führung in einem Krieg sein kann.

- Neben dem Artikel befindet sich ein Bild von Nara Takuan während seiner Ernennungsfeier. Es wurde offensichtlich nicht aus nächster Nähe aufgenommen, doch unter dem Kagehut ist das Gesicht des Hokagen recht gut erkennbar. -

Placebo vom 05.01.1003