Teilnehmer: Ayano und Uchiha Akira Datum: 16. Juni
Nach langem hin und her, seltsamen Situationen, komischen Szenen und echt einer Menge Spaß, haben Ayano und Akira zusammen gefunden. Also richtig. Nicht so wie Bruder und Schwester. Eher wie Mann und Frau. Sozusagen. Frisch verliebt und irgendwie auch ein bisschen verwirrt sitzen sie gemeinsam auf einer Wiese. Was die beiden wohl zu besprechen haben?
Eine sanfte Brise strich über die Wiese. Die Blumen wiegten sich im Wind, welcher ihren Duft davon trug und einige Blüten mit sich riss. Ein herrliches Spiel zwischen Pollen und bunten Tupfern ergab sich dadurch. Die Sonne stand im Zenit, schien warm und schön an diesem Sommertag. Man konnte schlicht und einfach die Zeit vergessen. Und Ayano wusste nicht, wie sie hier gelandet war. Jedenfalls verstand sie es nicht. Schon seit einiger Zeit war sie mit Akira unterwegs. Schon seit kurzer Zeit mochte sie den Nukenin mehr, als sie sollte. Sie hatte angefangen, ihm zu vertrauen. Hatte es sogar geschafft, ihre eigene Angst abzulegen und sich ihm zu öffnen. Ihre freundschaftliche Beziehung war schnell zu einer familiären geworden, ehe Ayano realisierte, dass sie für ihn viel zu viel empfand. Aber wer Akira kannte wusste, dass er zu solchen Empfindungen nicht fähig war. Dachte Ayano. Er hatte sie in ihrer gemeinsamen Zeit behütet wie ein Schatz. Nicht mal alleine unterwegs sein durfte sie, da er um ihre Orientierung wusste. Doch irgendwie schaffte sie es, den Mann zu überzeugen. Ihm klar zu machen, dass er weder Angst haben musste, dass ihr etwas passierte, noch dass er sie verlor. Er hatte große Angst vor Verlust gehabt. Und dann hatte sie ihm klar gemacht, wie sie wirklich für ihm empfand. Für ihn. Uchiha Akira. Welch sonderbare Fügung, wenn sie an ihr erstes Treffen dachte. Da hatte sie nach einer Weile das Weite suchen wollen. Und nun saßen sie hier. Auf dieser Wiese. Und starrten in die Ferne. Frischverliebte. "Ja", lachte Ayano verlegen. "Und nun?" Es war vor kurzem gewesen, dass sie den Schritt gewagt hatte. Dass sie ihre Gefühle offenbart hatte. Obwohl sie Angst davor hatte, wieder enttäuscht zu werden. Ayano war viel mutiger als Akira!
Akiras Blick verlor sich in der Ferne. Ein glückliches, fast sanftes, Lächeln lag auf seinen blassen Lippen. Er vergaß die Zeit. Seit fast einem Jahr waren Ayano und der Uchiha auf gemeinsamer Reise. So bewahrte der Uchiha vor weitere Folter, als ihr ehmaliger Teamkollege und Freund sie entführte. Akira bekam seine Rache und ein neues paar Augen. Doch seine größte Erfüllung war Ayano. Aus Freundschaft wurde Familie und aus Familie wurde Liebe. Und nun, nun saß er hier, mit ihr, vergaß die Zeit. Vorsichtig legte er seinen Arm um die Frau. Sie war seins, seine Prinzessin, jeder sollte es wissen, selbst wenn sie niemand sah. Wieder verlor sich sein Blick in der Ferne. Haftete an den Bäumen, die in einiger Ferne lagen. Weit unter dem Hügel, aus dem die Frischverliebten saßen. Seit seiner Rache vor einigen Wochen war der Uchiha ein 'freier' Mann. Mit der Rache kam die Freiheit. Aufjedenfall hatte er das Gefühl. Und nun? Ja, was jetzt? Mit sanfter Gewalt drückte der Uchiha die Uzumaki in die Wiese. Glücklich sah er der Frau in die Augen. "Ich hätte eine Idee, Prinzessin." Hier an der freien Natur? Ihm wäre es egal gewesen. Immerhin sah sie niemand. "Oder wir genießen einfach die Zeit." Immerhin hatten sie alle Zeit der Welt. Kein Grund zur Hektik. Der Uchiha beugte sich über Ayano und sah ihr nur ins Gesicht. Verträumt. Früher hätte er Angst gehabt, dass er womöglich zu viele Gefühle zuließ, doch Ayano nahm ihm diese Angst. Endlich. Endlich hatte er sein Glück gefunden und niemand würde dieses Glück zerstörten. Wahrscheinlich wagte sich sowieso niemand in die Nähe des dynamischen Duos. Sie waren immerhin ein gefürchtetes Verbrecherduo!
Es war so viel geschehen, dass Ayano gar nicht mehr aufzählen konnte, was sie in diesem Jahr erlebt hatte und was nicht. Bei einigen Dingen wusste sie auch nicht, ob es Realität oder ein Genjutsu gewesen ist und andere Dinge waren ihr durch ihre schrecklichen Erfahrungen entfallen. Sie hatte Dinge vergessen, welche man erst nach langer Zeit vergaß, war aber glücklich über die Tatsache, dass wohl die meisten Erinnerungen mit Akira nicht verloren gegangen waren. Er, der sie gerettet hatte. Er hatte sie nicht nur aus Rikus Händen befreit, sondern sie auch aus ihrem finsteren, tiefen Loch gezerrt, das sie verschlucken wollte. Ayano wüsste nicht, wer sie heute wäre, wenn er nicht gewesen wäre. Ob sie noch leben würde. Oder ob sie bei Verstand wäre. Sie verdankte ihm so vieles. So unendlich vieles. Als sie auf dieser Wiese saßen, allein und frei, genoss Ayano für einen Moment die Stille. Natürlich kam dennoch die Frage auf, was sie nun tun würden, da sie alles erreicht hatten, was sie erreichen wollten. Akira aber schien eine Antwort zu wissen. Er drückte sie in das Gras und stütze sich so über sie ab. Er sah so glücklich aus. Hatte er jemals solch einen Ausdruck in seinem Gesicht gehabt? Ayano wusste es nicht mehr genau. Als er sich leicht zu ihr herab beugte, hob sie ihre Hand und legte sie an seine Wange. Ihr eigener Herzschlag beschleunigte sich bei dem Gedanken an seine Nähe. Vor einem Jahr war dieser Mann nichts anderes für sie gewesen, als eine Stütze. Fast schon echte Familie. Wie hatte sich das nur so entwickeln können? "Hier im Freien?", lachte sie und wusste nicht, dass sie damit aussprach, was er eben gedacht hatte. "Nee. Das ist sicher nicht gut. Wir haben schließlich einen Ruf zu verlieren." Sie lächelte sanft. Ehrlich. Glücklich. "Aber ich weiß, was wir machen könnten. Hier in der Nähe ist ein Gasthof. Der soll berühmt sein für eine Antiquität sein. Irgend so eine Trompete. Was sie wohl machen, wenn die nicht mehr da ist?" Wenn man ehrlich sein wollte, hatte Akira einen sehr schlechten Einfluss auf Ayano genommen. Sie war keine unschuldige Genin mehr. Sie war gemeinsam mit dem Nukenin eine berüchtigte Verbrecherin. Früher hatte man sie gefürchtet, weil sie eben Akira bei sich hatte, nun aber hatte sie ihren eigenen Ruf. "Ich finde bestimmt den Weg dahin." Als ob.
So viele Abenteuer. So viele Geschehnisse. Unfassbar, dass der Uchiha noch unter den Lebenden war. Fast schon ein Wunder. Aber er war es noch. Immerhin konnte er Ayano nicht alleine auf dieser großen Welt lassen. Am Ende verlief sich die Rothaarige wieder! Akira verdankte Ayano einiges in seinem Leben. Selbstverständlich, er war es, der die Uzumaki rettete, doch Ayano bewahrte den Uchiha davor, dass er in seinem Selbstmitleid versank. Sie war es, der ihm zeigte, dass er noch immer ein glückliches Leben haben konnte. Das er nicht alleine war. Sie war immer bei ihm. Akira brauchte eine Weile, bis er verstand, dass er keine Ängste mehr haben musste. Insbesondere die Angst vor Verlust. Selbst seine Angst vor geschlossenen Räumen - die Klaustrophobie - bekam er so langsam unter Kontrolle! Akira drückte die Frau in das Gras. Er hätte eine sehr gute Idee! Glücklich sah er Ayano an. Als hätte es seine gesamte Vergangenheit nicht gegeben. Er war so ohne Sorge. Ohne Angst. Der Mann genoss den Moment in vollen Zügen. Vorsichtig legte er seine Hand an ihre Wand. Für einen Moment verharrte der Uchiha über Ayano. Dann, langsam, beugte er sich zu seiner Prinzessin hinab und küsste die Frau. Zärtlich. Mit viel Gefühl. Für einen Moment vergaß er alles um sich herum. Er blendete die gesamte Umgebung aus. Es gab nurnoch sie und ihn, nichts weiter. Sein Herz schlug schneller, donnerte gegen seinen Brustkorb. Es gehörte ganz Ayano. "Wieso nicht?", lachte er, doch wusste er auch, dass dieser Gedanke vielleicht doch nicht so eine gute Idee war. "Recht hast du." Er erwiederte ihr sanftes Lächeln. Endlich konnte er es wieder. Glücklich lächeln. "Vermutlich drehen sie durch." Bei dem Gedanken überkam ihm ein Grinsen. Ihre Gesichter, wenn die Trompete in den Händen der beiden Verbrecher war. Unbezahlbar! "Worauf warten wir noch? Machen wir uns auf den We-" Ayano unterbrach den Uchiha. Sie würde den Weg finden? Na sicher! Schließlich drehte Akira seiner Prinzessin den Rücken zu, machte einen kleinen Buckel. "Spring auf, Prinzessin." Auf in das nächste Abenteuer!
Ayano schloss ihre Augen, als Akira sich zu ihr herabbeugte und seine Lippen auf ihre senkte. Ihr Herz begann zu schweben und ihr stockte der Atem. Seine Nähe zu fühlen war unglaublich. Ihn so dicht an sich zu spüren, war alles, was Ayano je gebraucht hatte. Sie fühlte sich beflügelt. Ihr Verstand rannte im Kreis und konnte sich nicht entscheiden ob er denken oder genießen sollte. Letztendlich schaltete er sich ab und Ayano erwiderte den Kuss des Mannes. Akira lächeln zu sehen war schön. Sie hatte ihn früher schmunzeln, lachen und lächeln sehen können, aber noch nie hatte so viel Glück darin gelegen. Und sie war der Grund. Sie hatte ihm dieses Glück geben können. Ein Gefühl von Stolz überkam die junge Frau, ehe sie nickte. "Natürlich habe ich Recht", lachte sie. Auch ihrer Idee stimmte sie zu. Ein Raubzug, wunderbar! Auch wenn es nur eine Trompete war, hier ging es nicht um den materiellen Wert, sondern um den Spaß an der Sache. Oh, das würde verdammt lustig werden. Ayano konnte sich schon die verwirrten Gesichter vorstellen. Die bleichen Visagen, wenn sie das Schmuckstück hätten. Oh ja. Doch Akira schien nicht zu glauben, dass die Uzumaki den Weg finden würde. Natürlich nicht. Als ob. Sie fand ja manchmal nicht den Weg zu der Toilette. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie Akira ein mal um Hilfe bitten musste. Das vergangene Jahr war tatsächlich sehr seltsam gewesen. Und so hatte der Mann seinen Rücken zu ihr gewandt und gab ihr die Möglichkeit auf diesen zu klettern. Das ließ Ayano sich nicht zwei mal sagen und sprang natürlich auf. Sie legte ihre Arme sanft um seinen Hals, achtete darauf, ihn aber nicht zu drücken und schmiegte sich an ihn an. Gewiss könnte er ihr Herz rasen fühlen. Es sprang ihr fast aus der Brust. "Dann mal los, Boss!", rief sie aus und lachte.
Für einen Moment vergaß der Uchiha die gesamte Welt. Es gab nur Ayano und seine Wenigkeit. Nichts anderes. Er hatte das Gefühl, als sprang sein Herz aus seiner Brust. Jeder ihrer Berührungen machten ihn zu einem glücklicheren Menschen. Mehr Glück konnte Akira nicht haben. Es ging nicht. Außer. Hochzeit .. Kinder. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg. Der Uchiha war fast so wie an vergangenen Tagen. Ein fröhlicher, sorgloser Mann, der in den Tag lebte. Gemeinsam mit Ayano. Und das er wieder so war, wie er war, lag nur an der Rothaarigen. Sie machte ihn zu einem besseren Menschen. Gleichermaßen machte sein Einfluss sie zu einer der gefürchtesten Verbrecherin. Und auch wenn sie kein Eigenheim hatten, kein Rückzugsort, waren sie glückliche Menschen. Sie hatten einander. "Musst du immer das letzte Wort haben?", lachte er. Glücklich, als wäre er nicht ein anderer Mensch gewesen. Eine Trompete war das Objekt der Begierde. Wahrscheinlich besaß sie keinen Wert, doch die Blicke derer, für die diese Trompete einen persönlichen Wert hatte. Unbezahlbar! Außerdem wurde der Diebstal von wertvollen Besitztümern zu einer echten Sucht. Ayano und Akira waren echte Schatzjäger! Ja, sogar wertvolle Objekte gehörte in ihren Besitz. Sie warteten auf die richtigen Käufer. Ein lukratives Geschäft! Als ob die Uzumaki den Weg zum besagten Gasthof fand. Wer es glaubt. Somit bot der Uchiha seinen Rücken als Transportmöglichkeit an. Wahrscheinlich die beste Transportmöglichkeit auf dem gesamten Planeten. Akira spürte ihren Herzschlag an seinem Rücken. Allerdings erging es ihm nichts anders. Denn auch sein Herz sprang ihm fast aus der Brust. "Halt dich fest, Prinzessin!" Dann rannte der Uchiha los. Durch das hohe Gras, bis sie die Wiese mit ihrem Hügel hinter sich ließen. Immer weiter. Immer schneller. Mit einem Grinsen im Gesicht aktivierte der Mann das Eien no Mangekyou Sharingan. Auf gehts!