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| Waschbären [Link] | So 15 Mai 2022, 00:49 | | |
Araiguma IchizokuWir stehlen nicht, wir borgen nur! Für eine lange Zeit!ANSPRECHPARTNER: Tojitsu NowakiANWENDER: Tojitsu Nowaki» B.A.S.I.C.SART: Die Waschbären sind die größten Vertreter der Kleinbären. Besonders auffällig ist ihre schwarze Augenmaske, die sich gut vom weiß gefärbten Gesicht und Ohren abhebt. Das restliche Fell ist hellgrau bis hellbraun und dicht; vor allem der lange, gestreifte Schwanz ist sehr buschig. Die kleinen Vorderpfoten sind sehr empfindlich und besitzen fünf freistehende Finger, was sie sehr beweglich und geschickt macht. Rund um die Krallen sind empfindliche Tasthaare angeordnet, die das Ertasten noch genauer machen. Der Tastsinn ist generell der ausgeprägteste Sinn eines Waschbären, der auch durch langen Aufenthalt im Wasser nicht beeinträchtigt wird. Waschbären sind vorrangig nachtaktiv und können daher auch in der Dämmerung und bei Nacht noch gut sehen, wenngleich sie schlecht darin sind, Farben zu unterscheiden, viele sind sogar gänzlich farbenblind. Nicht wenige Vertreter der Kuchiyosefamilie gleichen ihren Schlafrhythmus jedoch dem ihrer Beschwörer an. Generell sind Waschbären sehr anpassungsfähig, was sich allein schon an ihrem Fressverhalten zeigt: Sie sind Allesfresser und sehr erfinderisch bei der Nahrungsbeschaffung. Dabei hilft ihnen auch ihre Fähigkeit, mit dem Kopf nach unten einen Baum hinabklettern zu können. Oft wird die Nahrung vor dem Essen im Wasser gewaschen, woher auch der Name der Familie stammt.
ZUGEHÖRIGKEIT: Waschbären haben keine bevorzugte Fraktion. Sie schließen sich nur Einzelpersonen an, die sie sehr beeindrucken oder die ihre Werte teilen.
HEIMAT: Waschbären leben in kleinen Gruppen überall in ganz Hi no Kuni verteilt, einzelne Vertreter leben auch in Taki und Yama no Kuni oder im Süden Tsuchis. Einen "Hauptsitz" der Familie gibt es nicht, an dem immer Waschbären zu finden sind. Allerdings gibt es alle zwei Monate ein Treffen an einem abgelegenen See, tief im nördlichen Wald von Hi no Kuni, in deren Nähe es nur wenige menschliche Siedlungen gibt. Zu diesen Treffen kommt meist von jeder Kleingruppe zumindest ein Vertreter, um sich über den neuesten Tratsch auszutauschen und mit ihren neuesten Errungenschaften anzugeben. Hier werden ebenfalls junge Waschbären vorgestellt, die ihren Namen erhalten haben, ebenso wie neue Beschwörer, die einzelne Mitglieder seit der letzten Versammlung unter Vertrag genommen haben.
STRUKTUR: Eine feste Struktur haben die Waschbären nicht. Es gibt kein Oberhaupt und keinen Rat, sondern organisieren sich selbst in kleinen Familiengruppen. Manche dieser kleinen Familiengruppen haben zwar ein Oberhaupt, oft das älteste Männchen oder Weibchen, aber dafür gibt es keine Regel. Auch bei den zweimonatlichen Treffen im Norden des Feuerreiches gibt es niemanden, der das Ganze anleitet - weshalb hier oft ein heilloses Chaos entsteht. Das stört die meisten Waschbären aber gar nicht. Sie leben für das Chaos, freuen sich über beständigen Trubel und lieben es, mit ihren neuesten "Errungenschaften", in den meisten Fällen Diebesgut, anzugeben. Generell sind viele Waschbären sehr fröhliche Tiere, mit denen man viel Spaß haben und mit denen (oder über sie?) man viel lachen kann. Da Waschbären sehr erfinderisch und einfallsreich sind, geben sie viel auf ihre Intelligenz. Sie nutzen diese besonders gerne, um Menschen oder anderen Tiere Dinge zu entwenden - oder zu "borgen", wie sie es nennen würden. Es geht dabei nicht einmal darum, sich selbst etwas anzueignen, sondern eher darum, den eigenen Erfindungsreichtum unter Beweis zu stellen. Je größer oder besser bewacht etwas ist, desto größer ist das Ansehen, wenn man es schafft, es trotzdem zu erbeuten. Auf die Idee, die "geborgten" Gegenstände zurückzugeben kommen trotzdem nur sehr wenige Mitglieder. Das Stehlen ist ein so wichtiger Bestandteil des Lebens eines Waschbären, dass junge Waschbären erst nach ihrem ersten erfolgreichen Diebstahl einen Namen bekommen und als vollwertige Mitglieder in die Gesellschaft aufgenommen werden. Der Name, der vergeben wird, bezieht sich dann immer auf den Gegenstand, der Ziel des ersten Diebstahls war. Je größer und wertvoller der Gegenstand ist, desto höher ist auch das Ansehen des jeweiligen Waschbären. Diesen Erfolg soll man ihnen direkt am Namen anmerken. Nicht wenige Waschbären warten daher mit ihrem ersten Diebstahl extra lange ab, um sich einen besonders hochangesehenen Namen zu verdienen. Manche sind aber einfach zu gierig oder ungeduldig, um abzuwarten, und dürfen dann die zweifelhafte Ehre eines Namens wie "Sekizai" (dt. Stein) oder "Koeda" (dt. Zweig) tragen.
VERTRAG: Es ist für einen Menschen nicht möglich, aktiv einen Vertrag mit den Waschbären abzuschließen. Selbst wenn ein Mensch einem Waschbär-Geist begegnet, ist jeder Waschbär einem Kodex verpflichtet, der ihn davon abhält, freiwillig einen Vertrag zu schließen. An diesen hält sich auch jeder Waschbär, da er von Anfang so erzogen wurde und es für eine Sache der Ehre hält. Einen Vertrag mit einem Waschbär kann man nur schließen, wenn der Waschbär versucht, dem Menschen etwas zu entwenden und davon abgehalten und eingefangen wird. Die Schande eines missglückten Diebstahls und vorübergehende Gefangennahme zwingt den Waschbären dazu, dem Menschen seine Dienste anzubieten. Lehnt der Mensch ab, ist die Schande für den Waschbären ziemlich groß und er wird vom Oberhaupt seiner Gruppe oder seinen Eltern oft bestraft oder sogar aus der Gruppe ausgestoßen. Viele Waschbären sind daher relativ vorsichtig, wenn sie von Menschen, vor allem von Shinobi, stehlen und machen dies nur dann, wenn sie von ihrem Erfolg überzeugt oder sehr verzweifelt sind. Eine Vertragsschriftrolle gibt es bei den Waschbären nicht, allerdings ist es eine Tradition, dass Waschbär und Vertragspartner nach dem Abschluss eine Haar- bzw. Fellsträhne mit einem Tropfen Blut austauschen, die der jeweils andere an einer Kette um den Hals trägt. Ein Ritual ist es außerdem, den neuen Vertragspartner beim nächsten Treffen mit allen Waschbären vorzustellen. Erst dann gilt ein Mensch offiziell als von der Familie akzeptiert. Wenn ein Waschbär darauf verzichtet, seinen Partner vorzustellen (was selten vorkommt), dann wird das als Versuch angesehen, seine Schande zu verschleiern und häufig mit Verachtung, wenn nicht sogar Ausschluss aus seiner Kleinfamilie bestraft. |
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